Mit gesenktem Blick saß Mila am Klavier, die Glasscheiben offenbarten nur die Dunkelheit, die um dieses Haus lag und nichts weiter als die flimmernde Lampe an der Decke sorgte für Licht. Langsam flogen ihre Finger über die Tastatur und immer mal wieder drückte sie einen von ihnen hinunter.
Von etwas weiter her sah man das leichte Fackeln von Feuer - natürlich hatte sie von dem Lagerfeuer gehört. Doch nach dem Sommer bei ihrer Familie war ihr nun nur noch mehr klar, wie wichtig es war, hier zu sitzen und zu üben.
Kurz hallte die letzte Note durch den Raum, bevor Mila sie verstummen ließ und das Stück, welches sie nun schon seid Wochen übte, erneut anstimmte.

Dylan wollte lieber unten am Lagerfeuer sitzen statt irgendwelche Arbeiten für seinen Vater zu erledigen. Während andere sich das Studium erkaufen muss Dylan den Platz zusammen mit seinem Vater abarbeiten sein Vater ist der schulische Hausmeister ist mal was kaputt ist er meist zur Stelle.Heute übernahm er die üblichen Sachen wie kaputte Glühbirnen auswechseln oder tropfende Wasserhähne wieder anzuziehen im Unterrichtsraum für Klavier und Geige war heute die Glühbirne dran irgendwer hatte sich beschwert sie würde flackern.Von Außen hörte Dylan das Klimpern des Klaviers , aber da er fertig werden wollte musste er stören mit seiner Leiter im Schlepptau ging er in das Zimmer und sah das Mädchen am Klavier an er kannte sie flüchtig hatte ihr ab und an mal die Tür aufgehalten eben so banale Dinge, die man schnell wieder vergaß "Ich muss die Glühbirne auswechseln " setze er sie in Kenntnis stellte die Leiter auf , stieg nach oben und drehte die kaputte Birne raus nachdem er das Licht abgeschalten hatte mit der Taschenlampe im Mund drehte er die kaputte Birne heraus

Als die Tür aufging, zuckte Mila überrascht zusammen, was man nur daran merkte, dass die gleichmäßige Melodie im Raum zu hängen begann. Ihr Blick löste sich von den schwarzen und weißen Tasten und legte sich auf die nun geöffnete Tür und denjenigen, der nun im Türrahmen stand.
Mila erkannte ihn. Wenn sie nicht alles täuschte, dann war er der Sohn des Hausmeisters. Er hatte den selben Bereich an der Schule gewählt, da lief man sich einfach über den Weg.
Mila nickte einfach und gab sich wieder dem Instrument vor ihr hin. Sie spielte das Stück weiter und auch, als das Licht ausging, spielte sie blind die letzten Noten zu ende.
Doch statt der gewohnten Stille blieb ein Ziehen und Knarren hinter ihr zurück. Sichtlich aus ihren Gedanken gerissen drehte sich sich um und stand auf, blickte in das Gesicht des Jungen, was nur leicht von der Taschenlampe beschienen wurde.
"Kann ich ... dir helfen?" fragte sie höflich und nahm ihre Jacke vom Sitz, um sie sich über zu ziehen.

Eigentlich war sonst nie um diese Uhrzeit irgendwer in einer der Instrumenten Räume daher dachte Dylan sich er würde das lieber Abends erledigen auch um neugierigen Blicken aus dem Weg zu gehen. Wenn man sich einmal auf sein Gefühl verließ, ließ dieses einen auch im Stich. Aber er schien sie nicht zu stören, dann würde er sich auch nicht von ihr stören lassen zumindest besänftigte ihr Geklimper ihn. Er presste seine Lippen fest aufeinander damit die Taschenlampe nicht aus seinem Mund fiel hielt seinen Kopf gerade und drehte die kaputte Glühbirne heraus man konnte nie wissen ob man doch einen Schlag bekam. Als diese sicher entfernt war steckte Dylan sie in seine Hemdtasche holte eine neue heraus und drehte diese rein "du könntest das Licht wieder einschalten damit ich nachsehen kann ob die Lampe wieder geht ich beleuchte dir auch den Weg " Obwohl er derjenige war der auf einer Leiter stand leuchtete er mit der Taschenlampe den Weg zur Tür ab schließlich sollte sie sich nicht die Finger brechen, wäre schade drum